26.07.2006
Wichtige INFO zur Tötungsstation PUERTO-REAL (CADIZ)
AKTUELL:
12.8.2006 - Susanne Regnat vor Ort
In
den letzten Tagen/Wochen häufen sich Fehlinformationen und
Negativpropaganda zum Thema T.-Station "PUERTO REAL" in
CADIZ.
In
etlichen Foren werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter von PRODEAN
in Misskredit gebracht und ihre Arbeit (aus Unwissenheit) mit Füssen
getreten.
Wer
uns kennt, kann sich vorstellen wie sehr uns diese Tatsache belastet
da die Zusammenarbeit mit PRODEAN hervorragend funktioniert (wie
man auf unseren Homepages sehen kann).
Die
Hunde sind allesamt in einem sehr guten Zustand. Sind sie in irgend
einer Weise krank oder verletzt, wissen wir das!
Daher werde ich (mit Susannes Einverständnis) eine Gegendarstellung
schreiben um ALLEN unsere Sichtweise zu diesem Thema zu erläutern...
und zwar ohne Sentimentalitäten!
Zur Situation:
PRODEAN besteht aus 2-3 Personen, die ehrenamtlich (neben Beruf
und Familie) helfen, Hunde aus PUERTO REAL nach Deutschland zu holen.
Und zwar MIT ALL IHRER LIEBE und KRAFT!
Daher hoffen wir sehr, dass diese Mail zu mehr Verständnis
zur Situation vor Ort beiträgt und Aussagen wie die folgenden,
zukünftig ignoriert -oder mit anderen Augen gesehen- werden:
Aussage
1:
"Die Hunde kommen krank in Deutschland an und sterben binnen
weniger Tage. Die Kosten sind ENORM hoch, und haben uns fast in
den Ruin gestürzt"!
Einige
Tierschutzorganisationen lassen die Hunde über MRW (spanischer
Posttransport) nach Barcelona bringen um sie dort zu "deponieren"
bis ein Flugpate (oder eine andere Möglichkeit der Abholung)
gefunden wurde. BARCELONA liegt über 1.000 km (!!!!) von PUERTO
REAL entfernt.
Dort angekommen werden die Hunde in einer kostenpflichtigen Pension
"aufbewahrt".
PRODEAN hat nun KEINEN Einfluss mehr auf Haltungsbedingungen, medizinische
Betreuung etc.
So kommen unter Umständen auch kranke Hunde in Deutschland
an, die kurz nach ihrer Ankunft sterben. Diese Hund haben evtl.
wochenlang in Barcelona "eingesessen" und dadurch hohe
Kosten verursacht. Diese Kosten MÜSSEN von den "reservierenden"
Tierschutzorganisationen gezahlt werden - das macht die Aufwendungen
pro Hund (im Schnitt) natürlich sehr teuer... denn auch die
Kosten für die verstorbenen Hunde müssen SELBSTVERSTÄNDLICH
gezahlt werden.
Aussage
2:
"Warum hat ein Hund den Button "Pendiente Adoption"
und am folgenden Tag den Button "MUERTO".
"MUERTO"
heisst nicht "töten/getötet" sondern "tot"!
Nicht jeder Hund mit dem Button "MUERTO" wurde getötet.
Viele sterben von ganz alleine, da der Zustand in dem Sie "eingeliefert"
werden, oft extrem schlecht ist... Zudem sind die Hygienebedingungen
in der T.-Station derart katastrophal, dass gerade schwache Hunde
und Welpen einen Aufenthalt dort nicht überleben.
Aussage
3:
"Warum ist die Homepage nicht aktuell und warum "tötet"
RRODEAN Hunde, OHNE ihnen vorher den Button "URGENTE"
zu geben"?
PRODEAN
"tötet" keine Hunde !!!! sondern die Kommunen!
Eine
T.-Station mit Homepage gibt es nicht. Das sollte jedem kompetenten
Tierschützer bewusst sein. Es ist die Tierschutzorga PRODEAN
die diese Homepage betreut und dies - beachtet man die Umstände
- überaus zeitnah und aktuell.
Aussage
4:
"Warum hat ein reservierter Hund tagelang den Button "URGENTE"?
Hat
ein "reservierter" Hund den Button "Urgente"
heisst das nicht zwingend, dass er in Kürze getötet wird,
sondern dass die "ehrenamtlichen Tierschützer" die
Homepage noch nicht aktualisieren konnten!!!!
Aussage
5:
"Ich habe schon etliche Mails an PRODEAN gesendet, aber
man antwortet mir nicht"!
Ganz
einfach!
Einige "tierliebe" Menschen haben den Link zur Homepage
von PRODEAN über das gesamte WWW verteilt.
Nun wird PRODEAN mit Reservierungen privater Personen und ihnen
unbekannten Tierschutzorgas bombardiert.
Erstens hat PRODEAN nicht die Kapazität SO VIELE Hunde in Pensionen
vor Ort unterzubringen, und das zweite Problem ist, dass PRODEAN
dann wochenlang Hunde in Pensionen "sitzen" hätte,
die evtl. NICHT abgeholt werden. Denn es wurden in der Vergangenheit
Hunde (bis zu 10 auf einen Schlag) reserviert, die dann NICHT geholt
wurden!!!!
Oft
werden Hunde von Menschen reserviert, die zwar helfen wollen, aber
nicht wissen, wie sie die Hunde dann nach Deutschland bringen sollen!
Diese "blind reservierten" Hunde
belegen nun freie Pensionsplätze für Hunde, die die T.-Station
verlassen "könnten" wären noch freie Pensionsplätze
vorhanden.
Es ist daher verständlich, das PRODEAN sich auf die Kontakte
in Deutschland verlässt, denen sie vertrauen können und
wo sie wissen, dass die Hunde SCHNELLSTMÖGLICH nach Deutschland
geholt werden... und wo sie sicher sein können, dass ihre Unkosten
(für die sie in Vorlage treten!) bezahlt werden.
Aussage 6:
"Wir müssen SCHNELL helfen, denn Dienstag wird getötet
und Donnerstag auch"!
Solche
Aussagen verärgern uns masslos. "Ein Irgendwer" hat
MEHR INFOS als PRODEAN selbst????
Ich weiss (!) wie verzweifelt z.B. Maria (PRODEAN) ist, wenn sie
Abends in der T.-Station war um nach den Hunden zu schauen und den
aktuellen Bestand aufzunehmen um die Homepage zu aktualisieren...
und 2 Tage später ist GENAU der Hund tot, an den sie insgeheim
ihr Herz verschenkt hat... im Geiste bereits eine Mail an mich schrieb,
und fragte, ob wir ein Plätzchen für diese Maus frei hätten
(da diese Maus es besonders nötig gehabt hätte!)!
PRODEAN
weiss NICHT an welchen Tagen "getötet" wird, da dieser
"Beauftragte" die T.-Station nach eigenem Fürwill
betreten kann um seine "Arbeit" zu tun.
Solche "reisserischen" Aufrufe lehnen wir zutiefst!!!!!
ab. Wenn auf DIESEM WEG (Appell an das Gewissen tierlieber Menschen)
Hunde aus CADIZ (oder aus anderen T.-Stationen) herausgeholt werden,
hat das oft einen verheerenden EFFEKT:
Diese Hunde kommen zu Menschen, die sich in die Situation der Hunde
NICHT hineinversetzen können oder evtl. Problemen nicht gewachsen
sind.
Hunde kommen in Rudel, in welche sie nicht hinpassen, HD-kranke
Schäferhunde in Wohnungen im 4. Stock ohne Aufzug, Riesenschnauzer-Welpen
zu Senioren mit Gehhilfe. Galgos kommen zu Herdenschutz-Hund-Liebhabern
und Bordercollies zu übergewichtigen, unsportlichen "Couchpotatos"...
Es gibt KEINE Vorkontrollen, keine Beratung... Den medizinischen
Aspekt lasse ich ebenfalls nicht ungeachtet, denn etliche Hunde
aus dem Ausland müssen in Deutschland ihr Leben lassen, da
sie auf Krankheiten behandelt werden, die sie gar nicht haben oder
sie sterben an Krankheiten, die nicht erkannt werden.
Probleme sind vorprogrammiert.
In
eigener Sache:
Fazit:
Hilfe
ist gut, wenn sie GUT organisiert und durchdacht ist. So wird es
bei uns auch weiterhin sein. Bleibt zu hoffen, dass andere Tierschützer
mitziehen.
Wer
eine Nase aufnehmen möchte, für das Procedere wie Vorauskunft,
Vorbesuch, Vertrag etc. (welches für uns Bedingung ist) Verständnis
hat, nicht nur "tierlieb" sondern auch kompetent ist eine
solche Nase aufzunehmen, ist jederzeit herzlich willkommen, als
Pflegestelle für uns tätig zu werden.
Wer
Fragen hat zum Thema T.-Station Puerto Real kann sich gerne an uns
wenden.
Im
Namen des Auslandstierschutzes bitte ich inständig um Beendigung
dieser Negativpropaganda über Menschen, die all unseren Dank
verdienen, sich bis ans Ende ihrer Kräfte für die Tiere
dort einsetzen. Weiterhin erwarte ich von
allen, die sich in Foren austauschen, vor Inbetriebnahme der Tastatur
das Gehirn einzuschalten (Sorry!)
Susanne
wird am 11.8. nach JEREZ fliegen, in die T.-Station PUERTO REAL
gehen, sich ein REALES BILD machen und mit ihrem anschliessenden
Bericht Aufklärungsarbeit leisten, die uns wichtiger erscheint,
als "Massenrettung ohne Hirn".
Danke
für Euer Verständnis.
Anita
Volk
PS:
Ich bin mir darüber im Klaren dass es Kollegen und Tierfreunde
gibt, die uns nun in gewohnter Manier "Besserwisserei und Arroganz"
vorwerfen werden.
Sie dürfen ...
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